[Storyline] Chapter I: Zwei Familien

Sphärental befindet sich in einer Ära des politischen Friedens und Wohlstands unter der Herrschaft von König Drake Dupont. Der Spätsommerwind zieht in lauwarmen Böen durch die Stadt, raschelt leise im üppigen Grün der Bäume. Die Sommerernte war gut gewesen, sogar genug, um ein wenig Export zu betreiben, und so machte sich auch niemand Sorgen um sein Essen.
In der orangeroten Abendsonne begannen einige Bauern bereits damit, das Wintergetreide zu säen. Weit von den Feldern war die Stadt mit Leben gefüllt: Seeluft, Kinderlachen und die entspannte Stimmung der Leute ließen die Stadt wie ein kleines Paradies wirken. Doch unbemerkt hinter der fröhlichen Fassade teilt sich die Stadt in zwei Fronten. Die reicheren Gebiete im Nordosten sind dem König treu ergeben wie eh und je, doch steigt im Südwesten ein neuer Herrscher auf. Die Familie Falcatti hat ein Monopol über das organisierte Verbrechen und sehnt sich danach, ihre Macht auszubreiten.

Die Mafia ist kräftig mit der Expansion beschäftigt: Gerade unter den ärmeren Bewohnern im Süden und Westen der Stadt haben sie viele Anhänger gefunden.
Darunter viele, die mit der Regentschaft des Königs unzufrieden sind - Ladenbesitzer, die um ihr Hab und Gut bangen und den Schutz der Familie sehr wertschätzen, aber auch kluge Köpfe, die in den kriminellen Machenschaften einen schnellen Weg sehen, an Macht und Geld zu kommen.
Neben den vielen kleinen Geschäften, von denen die Familie Schutzgeld bezieht, gibt es noch einige andere Orte, an denen die Falcattis ihre Finger im Spiel haben. So bildete sich in den dunklen Gassen des Hafenviertels, durch die vorher nur ein paar versoffene Matrosen torkelten, ein Rotlichtviertel. Ein Fakt, der dazu führte, dass dort nun ein paar sehr viel mehr versoffene Matrosen torkeln. Man munkelt, Willow Falcatti würde sich sogar höchstpersönlich um diesen Geschäftszweig kümmern. Jedoch ist dies nicht die einzige Investition der Mafia im Hafenviertel.
Don Falcatti hat es auch geschafft, einen großen Teil des illegalen Handels im Viertel zu unter seine Kontrolle zu bringen. Beim illegalen Handel mit Alkohol sind die Falcattis bereits Profis, doch haben sie vor kurzem von einem sonderbaren Stoff aus dem Ausland gehört, welcher noch bessere Wirkung hatte, als Alkohol: Opium.

Nachdem vor einiger Zeit die Modernisierung der königlichen Truppen auf Schusswaffen endlich abgeschlossen war, hatte der König den Bau einer neuen Universität in Sphärental in Auftrag gegeben: Das prächtige Gebäude soll in der Mitte der Stadt errichtet werden und Bildung für alle Bürger Antrims bieten, ist bisher jedoch nur eine riesige Baustelle. Es ist die erste Universität der Stadt und erfordert eine große Menge an Ressourcen und Planung. Es wird also seit einigen Monaten kaum über etwas anderes geredet in den politischen Sitzungen des Schlosses.
Da kam es allen ganz gelegen, dass der 18. Geburtstag des Kronprinzen endlich für etwas Abwechslung sorgte: Man plant einen großen Maskenball im Schloss, um den Prinzen zu feiern. Ein Ereignis, was nicht nur die Adligen, sondern auch den gesamten Hof und die Bürger in Aufregung versetzt, denn sie sind alle eingeladen. Von dem Aufstieg der Mafia im Südwesten der Stadt hat im Schloss bisher noch niemand so recht etwas mitbekommen. Doch wir werden sehen, wie lange dies so bleibt.

» Ära des relativen Wohlstands und des Friedens in Antrim
» Beziehung zwischen Mafia und Königsfamilie: Angespannt
» Erhöhte Mafia Aktivität in Hafen, Rotlichtviertel, Westen der Stadt
» Bau einer Universität in der Stadtmitte
» Planung eines Maskenballs zum 18. Geburtstag des Kronprinzen